Oberstdorfer Grüne auf Bürgermeisterkandidat*innensuche

Oberstdorf- Bei einer Podiumsdiskussion von drei Parteien und zwei Wählergemeinschaften, die eine/ Bürgermeisterkandidat*in für Oberstdorf suchen, machte die Ortsprecherin und Gemeinderätin Bergith Hornbacher-Burgstaller die Position der Grünen deutlich.
„In den letzten Jahren hatte sich Einiges an Unzufriedenheit aufgestaut, was uns zu diesem ungewöhnlichen Schritt veranlasst hat“, so Hornbacher-Burgstaller. Was allem die Großprojekte Nordische WM, Neubau der Therme und Busbahnhof betrifft. Ihr fehlt „die sachliche Diskussion und der respektvolle Umgang miteinander“. Von einem neuen Bürgermeister erhofft sie sich mehr Wertschätzung für die ehrenamtliche Arbeit der Gemeinderät*innen: „Die Gemeindepolitik muss insgesamt transparenter und offener werden“. Bei der Zusammenarbeit mit den anderen Gruppierungen sieht Hornbacher-Burgstaller durchaus inhaltliche Unterschiede aber auch Schnittmengen wie beim Verkehr und Tourismus, beim sozialen Wohnungsbau und beim Neubau der Therme. „Es gibt kein Richtig und kein Falsch sondern nur unterschiedliche Meinungen und Standpunkte“, so Hornbacher-Burgstaller.
„Wir wollen, dass Oberstdorf ökologischer, sozialer, und bürgernäher wird“, erklärte die Ortsprecherin und Gemeinderätin. Der soziale Wohnungsbau müsse endlich in Gang kommen, damit auch Menschen, die nicht so viel verdienen, bezahlbaren Wohnraum finden. Der Individualverkehr müsse weitgehend aus dem Ort herausgehalten und der ÖPNV gestärkt werden, hofft sie auf eine Verwirklichung des von den Grünen vorgeschlagenen S-Bahn von Kempten nach Oberstdorf, damit möglichst viele mit den Zug anreisen können. Neue Tourismuskonzepte müssten den Klimawandel mit einbeziehen und durchaus auch Belastungsobergrenzen definieren.
Bei allen zukünftigen Entscheidungen müsse der Schutz des höchsten Guts der Gemeinde – der Natur – berücksichtigt werden. Ebenso die Reduzierung des CO²-Ausstoßes. Der Flächenverbrauch müsse eingedämmt werden. Hornbacher-Burgstaller freute sich über die rege Diskussion und nannte die Veranstaltung „mal eine andere Bürgerversammlung“.
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