„Wir hoffen, das nach dem „Kuhhandel“ vor dem Verwaltungsgericht Augsburg nun bald mit der mit der Renaturierung des Rappenalpbaches begonnen wird“, so der Ortssprecher der Oberstdorfer Grünen Simon Wiesinger. Für die Grünen ist der Vergleich das Eingeständnis beider Parteien, eine Mitschuld an der massiven Umweltzerstörung zu tragen. Die Alpgenossenschaft sei mit der Ausbaggerung weit über das angeblich Genehmigte hinausgeschossen, während das Landratsamt zumindest seine Aufsichtspflicht massiv vernachlässigt hat. Nachdem sich beide Parteien zu Beginn noch beschuldigt haben, die Unwahrheit zu sagen, bleibe nun unklar, wie weit die Genehmigung des Landratsamtes wirklich ging. Die Grünen hoffen, dass hier die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft noch Licht ins Dunkel bringen..
„Wer sich die Ausmaße des Eingriffs anschaut, ist immer noch schockiert vom Anblick der Steinwüste, die hier auf 1,6 Kilometer entstanden ist“ so die Grünen-Ortsprecherin Bergith Hornbacher Burgstaller: „Klar ist nun, dass der Steuerzahler durch das Behördenversagen bei der Sanierung mit im Boot sitzt. Die Frage in welcher Höhe“. Das dürfe aber nicht zu einer „Billiglösung“ bei der Renaturierung führen. Der alte Gewässerzustand müsse so weit wie möglich wiederhergestellt werden. Die Landrätin hat aus Sicht der Grünen bei dem Ganzen keine gute Figur gemacht.