Renaturierung und Ausgleichsmaßnahmen im Rappenalptal

Grüne fragen beim Landratsamt nach

Die Oberstdorfer Grünen fragen in einem Offenen Brief beim Landratsamt nach, wie es mit den Renaturierungsmaßnahmen im Rappenalptal aussieht. „Wir waren im Juni mit der Bundestagsabgeordneten Steffi Lembke und der Vorsitzenden der Kreistagsfraktion Christina Mader zu einer Exkursion am Rappenalpbach. „Leider mussten wir feststellen, dass die im Vergleich zwischen dem Landratsamt und der Alpgenossenschaft festgeschriebenen Renaturierungsmaßnahmen bisher nicht vollständig umgesetzt wurden“, so die Grünen-Ortsprecherin und Dritte Bürgermeisterin Bergith Hornbacher-Burgstaller. 

Das Bachbett präsentiere sich immer noch als kanalisierte Steinwüste mit hohen Dämmen. Wo sich auch schon Pflanzen wie der Ahorn statt der natürlichen Flora ansiedeln. Von einer wirklichen Sanierung, um die natürliche Dynamik des Baches wiederherzustellen, könne leider nicht die Rede sein. Aus Sicht der Grünen besteht dringend noch Handlungsbedarf.  Sie fragen darum nach, was das Landratsamt noch zu tun gedenkt um möglichst den alten Zustand wieder herzustellen.

Eine weitere Frage betrifft die Ausgleichsmaßnahmen für die entstandenen Schäden und Zerstörungen durch die  Ausbaggerung des Flussbettes. „Es kann nicht sein, dass ein sichtlich entstandener Schaden nicht ausgeglichen werden braucht, wenn zwei Parteien sich auf einen Vergleich einigen“, sehen die Grünen das Landratsamt in der Pflicht für den Ausgleich dieses Schadens zu sorgen.